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Durchbruch für Steuersystem steht bevor

Valutecs Entwicklungsprojekt zur Steuerung von Kanaltrocknern hat im vergangenen Jahr große Fortschritte gemacht. Der Schlüssel für einen automatisierteren Trocknungsprozess, bei dem der  Trocknungsprozess von deutlichen und schnellen Signalen aus den Rohholzpaketen gesteuert wird, könnte in der sogenannten ”Adaptive Kanalsteuerung” liegen. Die Methode ist mit guten Ergebnissen getestet worden und wird bereits in Kanaltrocknern in Schweden und Zentraleuropa eingesetzt. 

Moelven Edanes neuer 2-Zonen FB-Kanaltrockner hat als Testmilieu im letzten Halbjahr gedient. Die Projektgruppe, die von Valutecs Entwicklungschef Thomas Wamming, geleitet wird und zu der die Trocknertechniker Lars Persson und Stig-Erik Larsson gehören, hat unter anderem verschiedene Sensorpositionen getestet, um auf diese Weise so deutliche Signale für das Steuersystem wie möglich zu erhalten.
„Bei Kanaltrocknern mit Kantensteuerung ist nicht so viel Energie in die Position, an der die Luft heraus kommt, gelegt worden. Die Funktion des Sensors dort bestand darin sicherzustellen, dass wir einigermaßen auf dem richtigen Weg sind. Damit die ”Adaptive Kanalsteuerung” wirklich wirksam arbeiten kann, ist es notwendig, dass wir die richtigen Positionen finden“, sagt Thomas Wamming.

Eine Herausforderung stellt die Tatsache dar, dass der Sensor Signale sowohl vom Holz auch aus der Umgebung, z. B. von austretender Luft, aufnimmt.
„Eine effektive ”Adaptive Kanalsteuerung” ist in der Lage, besser mit den Variationen, die es im Holz gibt, umzugehen und am Ende auch für einen stabileren Feuchtigkeitsgrad zu sorgen. Dafür müssen aber die eingehenden Signale deutlich sein. Der Vorteil hier besteht in erster Linie für unerfahrene Trocknertechniker, denn erfahrene Bediener, die ihren Trockner und die Holzarten kennen, können oftmals selbst die Variationen handeln, die durch Signale von anderen Quellen als dem Holz entstehen“, sagt Thomas Wamming.

„Man kann es mit der Automatik und der manuellen Schaltung in einem Auto vergleichen. Es wird vieles einfacher“, erklärt Thomas Wamming.

Bei Edane hat Valutec nun Positionen für die Sensorren gefunden, die laut Thomas Wamming richtig interessant sind. Es wurden die Daten von zwei Monaten zusammengestellt, und auch die Kontinuität in den Messungen sieht sehr gut aus.
„Bei der Art und Weise, wie wir den Trockner bei Edane aufgebaut haben, können sie nun mit einer automatischen Verbindung an das Steuersystem fortsetzen, wenn dieses fertiggestellt ist.“

Parallel hierzu findet nämlich eine interne Entwicklungsarbeit bei Valutec statt, um das eigene Steuersystem Valmatics entsprechend anzupassen, mit dem Ziel, die ”Adaptive Kanalsteuerung” als neue Funktion in den kommenden Versionen zu integrieren.
„Wir arbeiten daran und werden es einführen, sobald es stabil läuft. Noch befinden wir uns in der Entwicklungsphase. Es gibt eine technische Beschränkung, die unter anderem im Umgang mit gerade den Sensorpositionen liegt. Es soll niemand denken, dass man einfach einen Schalter betätigt und eine neue Methode zur Steuerung parat hat, egal, um welche Maschinen es sich dreht. Zuerst gilt es dafür zu sorgen, dass die Praxis und das System an sich aufeinander abgestimmt sind“, sagt Thomas Wamming.
Die Methode hat in den letzten Jahre einen Aufschwung erlebt, mit mehreren Sägewerken in Schweden, wie auch Hasslacher in Österreich, die sich entschieden haben, nach dieser Methode zu arbeiten.

FAKTEN: Moelven Edanes Kanaltrockner hat eine Kapazität von 40 000 m3 pro Jahr. Der Kanaltrockner ist vom Typ FB, in dem die Trocknung in zwei getrennten Zonen erfolgt. In der ersten Zone wird die Luft schneller angefeuchtet, wodurch die Austrocknung und damit die Gefahr für Trockenrisse an den Einzugsenden verringert wird. Die zweite Zone fungiert als Ausgleichszone, die die Feuchtigkeitsunterschiede reduziert. Die Anlage ist aus Edelstahl hergestellt und sowohl mit Druckrahmen als auch mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet.

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